Historie

Auf dem Grundstück Rädeler Straße/ Alte Bäckerstraße wurde 1987 im Rahmen der Initiative "Schönes Dorf im Kreis Brandenburg" eine Freizeitanlage geschaffen. In gemeinsamer Arbeit haben EinwohnerInnen von Michelsdorf ein Wasserbecken mit Springbrunnen geschaffen. Diese Anlage zerfiel im laufe der Jahre nach der Wende durch Vandalismus und fehlender Pflege.

Neue Möglichkeiten

In den 2010er Jahren hat die Gemeinde im Rahmen der Umsetzung des Regenwasserkonzeptes auf diesem Grundstück das Becken abgerissen und eine unterirdische Regenwasserversickerungsanlage eingebaut.

Zusammen mit der Brandenburgischen Architektenkammer startete die Gemeinde Kloster Lehnin im Jahr 2018 ein weiteres Projekt mit Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zur Entwicklung und Gestaltung unserer Gemeinde, dieses Mal im und für den Ortsteil Michelsdorf. Unterstützt wird dieser Beteiligungsprozess vom Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg. Ihnen wird die Möglichkeit eingeräumt, an der weiteren Entwicklung und Ausgestaltung Ihres Dorfes aktiv mitzuwirken. Diesem Bürgerdialog stehen allen Interessierten ein Architekt und ein Stadtplaner der Brandenburgischen Architektenkammer fachlich begleitend zur Seite.
Das Ergebnis ist im Projekt "Ländliche Räume: Partizipation Ortsgestaitung Michelsdorf" zusammengefasst. Als Teilprojekt ist die Maßnahme "Blühwiese" aufgeführt.

Die Blühwiese soll ein Ort für Gespräche und der Erhohlung werden. Eine umgebaute Telefonzelle wird als Bibliothek mit gebrauchten Büchen zum Tauschen und Lesen anregen. Bänke laden zum "Quatschen" und verweilen ein. Zwei Kugelrobinien, drei Apfeldorne, eine Wiese mit insektenfreundlichen Blühpflanzen sowie ein Insektenhotel wird für ein lebendige Umgebung sorgen.

Die Blühwiese im Sommer 2021 - es ist viel passiert

Update August 2022

Seit Januar 2021 „beackern“ wir nun unsere Blühwiese .

Wir geben uns Mühe neben den Pflanzen die dort wachsen auch den einen oder anderen Hingucker zu platzieren. Aktuell ist immer noch „Michaela“ auf Tauchgang in den Fluten neben der Schmökerkiste.

Mal sehen, was als nächstes kommt!

Einige werden denken, dass auf der Wiese nur Unkraut wächst und die Mühe umsonst war. Es handelt sich nun einmal um einen Trockenrasen, der keine überschwängliche Vegetation hervorbringt, wie wir es aus unseren Gärten gewohnt sind. Da muss man schon etwas genauer hinsehen um die Schätzchen zu entdecken. Aus diesem Grunde haben wir am 30. August mit dem Botaniker Dr. Daniel Lauterbach einen kleinen Spaziergang auf der Wiese unternommen und einiges entdeckt.

Umsetzung

Dank der Förderung durch die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Fläming-Havel, konnten wir in relativ kurzer Zeit ordentlich was auf die Beine stellen: eine Telefonzelle der Telekom wurde angeschaft und zur Bücherzelle umgestaltet, 3 Bäume mit kleiner Krone wurden gepflanzt und 4 Bänke aufgestellt. Der Ortsbeirat gab ein Insektenhotel bei den Teltower Diakonischen Werkstätten in Auftrag. Unsere fleißigen Mitglieder pflanzten Sträucher und säten weitere insektenfreundliche Wildkräuter auf die von Wilhelm Andert vorbereitete Wiese.

Impressionen